Scharpwinkel & Huppertz GmbH Produkte für Tankanlagen, Tankstellen
& Die Chemische Industrie

Scharpwinkel & Huppertz GmbH in hamburg

Geschichte

Im Geburtsjahr des Diesel-Motors, anno 1897, wurde die Firma Scharpwinkel & Huppertz GmbH gegründet. Das erste innovative Produkt war der fadengedichtete Stahl-Wickel-Schlauch für Abgasleitungen.


Damals war der Hauptabnehmer unserer Produkte die Schiffbau-Industrie, die bis Mitte der 70er Jahre in Hamburg sehr stark ausgeprägt war. Die Firma Scharpwinkel & Huppertz hatte sich zu jener Zeit somit auf Produkte für den Schiffbau konzentriert. Dazu zählen vor allem Kompensatoren und benötigtes Zubehör.


Der technische Fortschritt und langjährige Entwicklungsarbeit führte zu dem in sich dichten Edelstahl-Wellbalg, der als Kompensator oder Schlauch Langlebigkeit und Emissionsfreiheit garantiert. Daher ist dieser Wellbalg neuer Favorit in der Industrie und im Handwerk.


Die verwendeten Werkstoffe unserer Produkte, wie Edelstähle A2 und A4, bzw. Alloy-Stähle für noch höhere Temperaturen und bessere chemische Beständigkeiten, sind — im Gegensatz zu Kunststoffen und Bronze — alterungsbeständig.

Der abnehmende Weltschiffbau hatte auch in Hamburg einen sinkenden Bedarf zur Folge. Dieser Prozess und der steigende Bedarf an Sicherheitsprodukten führte zu Neuentwicklungen. Das Sicherheits-Pendel-Ventil, Typ SPV und die Kabelkanalabdichtung, Typ KKA sind besonders hervorzuheben. Unsere Kabelkanalabdichtung wird in Deutschland z.B. in nahezu allen Tankstellen eingesetzt, um auszuschließen, dass gefährliche Kriechgase in das Gebäude eindringen und zu Verpuffungen führen.


Viele große Unternehmen beziehen unsere ausgereiften Produkte. Wir haben folglich zahlreiche Referenzen.


Die Geschichte von Scharpwinkel & Huppertz ist somit von starkem technischen Fortschritt einerseits und dem neuen Bewusstsein für sichere und umweltschützende Produkte andererseits geprägt.

profil

Branche

Tanktechnik, Schiffbau, Petrochemie

Exportquote

~ 10% mit stark steigender Tendenz

Produkte

  • Kabelkanalabdichtungen, Typ KKA
  • Sicherheitspendelventil, Typ SPV
  • Edelstahlwellrohre, Typ EW
  • Gasrückführungssystem mit flexiblen Schläuchen, Typ GRL
  • Metall-Kompensatoren
  • Flansche, Dichtungen und Zubehör


Fast alle Produkte sind patentamtlich geschützt

Produktion

Die Produkte aus dem Hause Scharpwinkel sind größtenteils Eigenentwicklungen und entsprechen dem Stand der Technik.


Um die hochwertigen Produkte möglichst kostengünstig anbieten zu können, fertigt Scharpwinkel Komponenten zum Teil im Ausland, z.B. in Frankreich, Holland, Belgien, Österreich und der Schweiz.

Qualitätssicherung

Um eine konstant hochwertige Qualität sicherzustellen, finden die Endmontage und Kontrolle in Deutschland statt.


Viele Produkte verfügen über TÜV Zertifikate. Außerdem belegen verschiedene qualifizierte Zertifikate, dass sich die angebotenen Produkte seit Jahren oder Jahrzehnten bewährt haben.

Vertrieb

Scharpwinkel ist weltweit alleiniger Lieferant aller angebotenen Produkte.


Wir sind Konstrukteur, Hersteller und Verkäufer in einem. Dadurch können wir Produktverbesserungen viel dynamischer und preiswerter an unsere Kunden weitergeben als andere.

Geschäftsführerin

Carmen Trott
E-Mail:  info@scharpwinkel.com

Kontakt / Anschrift

Scharpwinkel & Huppertz GmbH

Wendenstraße 279

20537 Hamburg

Deutschland

FON: +49 40 36092888
FAX: +49 40 367854
E-Mail:  info@scharpwinkel.com
Wir beraten sie unverbindlich FON.: +49 40 360 928 88

Unsere produkte

Kabelkanalabdichtung KKA-100

Abdichtung zur gas- und flüssigkeitsdichten Versiegelung von Kabelkanälen


Die Kabelkanalabdichtung hat die Aufgabe die Enden von Schutzrohren gasdicht zu verschließen, damit keine gefährlichen Kriechgase in das Gebäude eindringen und zu Verpuffungen führen.

allgemeines

Kabelverbindungen oder dünne Rohrleitungen zwischen explosionsgefährdeten Bereichen und Wohn-, bzw. Werkstätten müssen gasdicht voneinander abgedichtet sein.

Die Kabel werden überwiegend in ober- und unterirdisch angeordneten Schutzrohren verlegt. Um das Eindringen von Kraftstoffen und deren Dämpfe in die Einmündungen des Schutzrohres zu verhindern, wird an den Enden die Kabelkanalabdichtung KKA-100 eingesetzt.

Schematische Darstellung für den Einsatz der KKA-100 in einem Schutzrohr


Die Praxis hat gezeigt, dass es für die Sicherheit einer Betriebsstätte unerlässlich ist, eine Abdichtung einzusetzen, welche nicht erst vor Ort unter großem handwerklichen Geschick (aus Hanf/Kitt/Mörtel) hergestellt werden muss. Besser ist es, eine Konstruktion zu wählen, welche bereits ein Optimum an Abdichtungssicherheit bietet.

Grund für die Einführung der Kabelkanalabdichtung waren Unfälle durch nicht ausreichend gasdicht geschützte Schutzrohrmündungen. Kraftstoffdämpfe konnten in ein Tankdienstgebäude gelangen und führten zu einer Verpuffung.

Beschreibung

Die Kabelkanalabdichtung besteht aus einer elastischen, kraftstoffbeständigen Quetschdichtung und zwei Abdeckplatten mit mehreren Durchgangsöffnungen für den Einsatz von PG-Verschraubungen zum Zwecke der Durchführung von Kabeln mit schutzisolierter Mantelisolierung oder dünnen Rohrleitungen.

Die Abdeckplatten werden durch eine Gewindeschraube zusammengehalten. Wird die Schraube angezogen, werden die beiden Abdeckplatten aneinander gezogen und die Quetschverbindung gestaucht, so dass sie einen dichtenden Sitz im Kabelschutzrohr bildet.

Die Wirksamkeit der Dichtheit ist durch eine TÜV-Bescheinigung belegt. Diese liegt als PDF-Datei vor.


Anwendungen

Die Kabelkanalabdichtung wird im Tankstellenbereich, bei Farbspritzanlagen und in der chemischen Industrie eingesetzt.


Es können Kabelschutzrohre mit einer lichten Weite von ca. 97 bis 110 mm abgedichtet werden. Das übliche Maß erdverlegter Schutzrohre ist 100mm. Die Schutzrohrenden können aus folgenden Materialien bestehen:


  • Stahl mit Korrosionsschutz
  • Kunststoff aus PVC hart und aus PE-HD

Detaillierte Informationen auf dem Datenblatt verfügbar Detaillierte Informationen auf dem Datenblatt verfügbar.


Durch den Verschluss können bis zu vier Kabel/Rohre (9 bis 20mm Außendurchmesser) oder eine Vielzahl dünnerer Kabel (6 bis 8mm) durchgeführt werden. Jede der vier PG-Durchführungen kann ein dickes oder wahlweise drei dünnere Kabel aufnehmen.


Konfigurationsmöglichkeiten der PG-Einsätze

Nicht belegte Öffnungen werden mittels Universal-Blindstopfen verschlossen. Eine spätere Nachrüstung, bzw. Veränderung der Kabelbahnen ist deshalb mit geringem Arbeitsaufwand möglich.

Bei der Kabelkanalabdichtung KKA-100 handelt es sich um einen gas- und wasserdichten Verschluss für Kabelschutzrohre.


Photo der KKA-100 - Für größeres Photo bitte anklicken An der Stirnseite des Verschlusses sind 4 PG-Verschraubungen für die Durchführung von Kabeln oder dünnen Rohrleitungen vorhanden. Werksseitig werden PG-Verschraubungen zur Aufnahme von Kabeln/Rohren mit 9 bis 20mm Außendurchmesser mitgeliefert. Als Zubehör sind Einsätze für die PG-Verschraubung erhältlich, welche bis zu 3 Kabel mit 6 bis 8 mm Außendurchmesser aufnehmen können.


Anwendung

Es können Kabelschutzrohre mit einer lichten Weite von ca. 97 bis 110 mm abgedichtet werden. Das übliche Maß erdverlegter Schutzrohre ist 100mm. Die Schutzrohrenden können aus folgenden Materialien bestehen:


  • Stahl mit Korrosionsschutz (üblicherweise nur im Bereich der Wannendurchgänge eingesetzt)
  • Kunststoff aus PVC hart nach DIN 8062, 19534, 19535
  • Kunststoff aus PE-HD nach DIN 8074, 19533


Vorteile

  • Kostengünstiger gasdichter Verschluss von Kabelschutzrohren
  • Einfache Montage durch Anziehen einer Zylinderschraube mit einem Inbusschlüssel
  • Leichte Nachrüstung oder Veränderung möglich


dickheit

Die KKA-100 ist wasserdicht, gasdicht, mineralölbeständig und hat einen hohen Sicherheitsgrad.


Die Dichtheit wurde mit Luft und einem Prüfdruck von 100mbar entsprechend DIN 3230 Teil 3 Seite 5 nachgewiesen.


Technische daten

Betriebsbedingung

  • Temperaturbereich: -20°C bis +40°C
  • Klasse: EX Zone 1 (explosionsgefährdeter Bereich)
  • Druckdicht 100 mbar gegen Luft und Wasser (früher: IP 65)

Material

  • Abdeckplatte: glasfaserverstärktes PA
  • Gummibalg: NBR
  • Zylinder-Gewindeschraube: A 2, DIN 912
  • Druckschraube für PG-Verschraubung: MS 58 vernickelt / verchromt, DIN 46320
  • Pressdichtungen für PG-Verschraubung: NBR, DIN 46320
  • Universal-Blindstopfen: PA 6

Abmessungen

  • Durchmesser der Abdeckplatten: 95mm
  • Breite: ca. 68mm

Zubehör

  • 3-fach Einsatz für PG-Verschraubung, Bestell Nummer: DE 100.0
  • Universal-Blindstopfen (auch passend für 3-fach Einsatz), Bestell Nummer: BS 100.9


Lieferumfang

Im Lieferumfang der KKA-100 sind enthalten:


  • Kabelkanalabdichtung KKA-100
  • 4 Standard-PG-Verschraubungen
  • 4 Universal-Blindstopfen BS 100.9

Bestellnummer

KKA 100

Die gasdichte Abdichtung von Kabelkanälen ist in der Vergangenheit nur unzureichend gelöst worden. Spätere Veränderungen der Anzahl oder Durchmesser der Kabel führten darüber hinaus zur Zerstörung der alten Abdichtung.


Bei der Kabelkanalabdichtung KKA-100 handelt es sich um einen gas- und flüssigkeitsdichten Verschluss, welcher die Montagekosten erheblich senkt. Eine Nach- oder Umrüstung ist leicht möglich, ohne hierbei alte Kabel berühren oder verändern zu müssen.


Die Kabelkanalabdichtung ist patentamtlich geschützt und hat sich in der Praxis seit Jahren bewährt.


Montage

Die Kabelkanalabdichtung wird an den Enden von Kabelschutzrohren eingesetzt. Diese hat mehrere Durchgangsöffnungen für den Einsatz von PG-Verschraubungen, durch welche Kabel oder dünne Rohrleitungen geführt werden.


Der Grundkörper der PG-Verschraubungen sind werksseitig fest montiert. Die Pressdichtungen sind zentrisch variabel für Kabel/Rohr-Außendurchmesser von 9 bis 20 mm. Für genauere Information zur Kabelkonfigurationen siehe Datenblatt.


arbeitsschritte

  • Je nach Kabel/Rohr-Durchmesser sind die Pressdichtungs-Einsätze entsprechend zu entfernen. Die benötigten Kabel/Rohre werden nun durch die PG-Verschraubung geführt.
  • Die Kabelkanalabdichtung wird jetzt in das Schutzrohr eingeführt und ausgerichtet. Die Gewindeschraube, welche die Abdeckplatten zusammenhält, wird nun so weit angezogen, dass die Kabelkanalabdichtung leicht gangbar anliegt.
  • Die nicht benötigten Kabeldurchführungen werden mit einem Universal-Blindstopfen versehen. Die werksseitig mitgelieferte Pressdichtung darf dabei im Durchmesser nicht reduziert werden.
  • Die PG-Verschraubungen sind handfest anzuziehen.
  • Die Gasdichtheit der Kabelkanalabdichtung ist gegeben, wenn nun die Gewindeschraube mit zwei Umdrehungen angezogen wird.

KKA-100 mit 3-fach Einsatz und Blindstopfen


Instandhaltung / Service

Um die Gasdichtheit der Kabelkanalabdichtung dauerhaft zu gewährleisten, ist eine wiederkehrende Prüfung erforderlich. Diese sollte sinnvollerweise im Zuge der Hauptuntersuchung der Gesamtanlage erfolgen, spätestens jedoch nach 24 Monaten.


Hierbei ist folgendes zu prüfen:

  • Korrekte Lage der KKA
  • Vorhandensein aller notwendigen Blindstopfen
  • Fester Sitz der PG-Verschraubungen
  • Fester Sitz der Gewindeschraube, welche die Abdeckplatten zusammenpresst

Anordnungsbeispiele KKA-100

In fast allen Fällen erfolgt eine direkte Schutzrohrverlegung, DN 100 mit nur einer KKA-100.


Um das Schutzrohr optimal zu nutzen, sind auch folgende Einbaukonfigurationen möglich:


Beispiele von Anordnungen der KKA-100 in Schutzrohren

Sicherheits-Pendel-Ventil SPV

Unter- /Überdruck Sicherheits-Pendel-Ventil


Das Sicherheits-Pendel-Ventil hat hauptsächlich die Aufgabe, die bei der Befüllung von Behältern verdrängten Gase nicht in die Atmosphäre gelangen zu lassen.


Das SPV ist für Behälteranlagen an Tankstellen und in der chemischen Industrie geeignet, welche unter Anwendung des Gaspendelverfahrens zu befüllen sind. Dabei sollen die durch das eingelagerte Produkt verdrängten Gase dem Tankwagen über einen separaten Schlauch zurückgeführt werden.


Allgemeines

Messungen ergaben, dass während des Befüllvorganges an den Be- und Entlüftungs-Einrichtungen in der Regel ein Überdruck gegenüber der Atmosphäre vorhanden war.


Das Sicherheits-Pendel-Ventil wird überwiegend auf die Mündung der Be- und Entlüftungs-Leitungen der Behälteranlagen installiert, um Freisetzungen von Kohlenwasserstoff-Dämpfen zu vermeiden.


Schematische Darstellung für den Einsatz des SPV


In der Vergangenheit war die kontrollierte Abdichtung des Gasaustrittes an Behälteranlagen nur unzureichend gelöst worden. Entweder war der Ventil-Sitz in Folge von Witterungseinflüssen am Gehäuse festgefroren, oder aber das abdichtende Element bei einer Druckspitze in der Behälteranlage aus dem Gehäuse gedrückt worden. In beiden Fällen ist dieses ein Risiko mit unabsehbaren Folgen. Somit sind an diese Armatur hohe sicherheits-technische Anforderungen zu stellen.


Dieses bedeutet, dass für den jeweiligen Druckausgleich im Lagerbehälter die volle Funktionsfähigkeit bei jedem Witterungseinfluss, insbesondere bei Kälteeinwirkung, gegeben sein muss. Das einzusetzende Ventil hat daher schock-frostsicher zu sein. Der Nachweis sollte durch ein neutrales Prüfinstitut erfolgen. Andernfalls kann es bei Überdruck im Behälter zu unkontrolliertem Kraftstoffaustritt aus dem Füllstutzen kommen. Bei Unterdruck durch Kraftstoffentnahme aus dem Behälter käme es zur kompletten Zerstörung durch Implosion.


Das Sicherheits-Pendel-Ventil SPV erfüllt diese Anforderungen zu 100%. Die Wirksamkeit des Ventils für den Unter- bzw. gewünschten Überdruck ist durch eine DGMK- und TÜV-Bescheinigung belegt. Diese liegen als PDF-Dateien vor.


Beschreibung

Das Sicherheits-Pendel-Ventil besteht aus zwei Modulen, wobei zwischen Unterdruckmodul und Überdruckmodul unterschieden wird.


Das Gehäuse wird aus Rotguss Rg5 gefertigt. Die beiden Module sind in doppelt geschützter Lage innerhalb des Gehäuses des Sicherheits-Pendel-Ventils und unter einer Wetterschutzhaube angeordnet. Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass weder Regenwasser noch Schnee zu den Modulen gelangen kann, und eine Betriebssicherheit auch bei tiefen Temperaturen gewährleistet ist. Die Wetterschutzhaube besteht aus einer Rotguss-Schraubkappe, an die ein Wellrohr aus Edelstahl angelötet ist.


In den Modulen sorgt eine Kugel aus Kunststoff (PTFE) für einen ausreichend dichten Abschluss auf dem ringförmigen Sitz aus Edelstahl oder Rotguss. Die Schließkraft wird nicht durch Druckfedern, sondern durch das Eigengewicht von Kunststoff- bzw. Edelstahl-Kugeln erzeugt. Bei den Modulen wird je nach Ansprechdruck eine zusätzliche Kraft durch aufgelegte Edelstahlkugeln unterschiedlicher Anzahl und Größe erreicht.


Hauptsächlich werden drei Konfigurationen mit unterschiedlichem Überdruckmodul (17, 22 und 27mbar) ausgeliefert. Das Unterdruckmodul hat dabei Möglichkeiten von 5, 8, 12 oder 17mbar.


Anwendung

Das Sicherheits-Pendel-Ventil SPV wird im Tankstellenbereich und in der chemischen Industrie eingesetzt. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass keine Gase bei der Befüllung und dem Betrieb der Behälteranlage in die Atmosphäre gelangen können.


Das SPV kann für alle handelsüblichen unter- und oberirdischen drucklosen Behälteranlagen eingesetzt werden. In zunehmendem Maße werden Lagerbehälter mit dem so genannten Gas-Pendel-Verfahren (Stage I) befüllt, d.h. die durch das eingelagerte Produkt verdrängten Gase werden dem Tankwagen über einen separaten Schlauch zurückgeführt. Das gleiche gilt auch für die Betankung der Autos, wobei hier jedoch die aus dem Kraftfahrzeug-Tank verdrängten Dämpfe über eine Pumpe in der Zapfsäule abgesogen und in den Lagerbehälter zurückgeführt werden (Stage II).


Im normalen Betrieb ist ein kompletter Austausch der Volumina von eingelagerter Flüssigkeit und verdrängter Gase nicht immer möglich, z.B. bei Temperaturdifferenzen zwischen Lagergut und Tankwandung. Die sich hieraus ergebenden Differenzmengen an Kraftstoffgasen entweichen dann über die Be- und Entlüftungsleitung der Behälteranlage in die Atmosphäre.


In einigen Fällen ist dieses nicht erwünscht, z.B. bei:

  • behördlichen Auflagen
    • nach BimSch §4 (Bundes-Immissionsschutzgesetz)
    • nach TA-Luft
    • nach TRbF (Technische Regeln zur Verordnung über brennbare Flüssigkeiten)
  • Sicherheitstechnische Belange, z.B. bei unzureichendem Abstand zwischen Gasaustrittsöffnung und einer Zündquelle
  • bei Nachbarschaftsbeschwerden


Abhilfe kann durch den Einbau eines SPV´s erreicht werden.

Behälter zur Lagerung von Produkten, die keine gefährlichen Verbindungen untereinander eingehen, z.B. Benzin und Super-Kraftstoff, können über eine gemeinsam zusammengeführte Be- und Entlüftungsleitung mit einem einzigen Sicherheits-Pendel-Ventil ausgerüstet werden. Entscheidend für die Auswahl eines Ventils ist das maximal mögliche Austrittsvolumen an Gasen. Im Regelfall reicht pro Produktgruppe ein Ventil aus.

SPV bei zusammengeführter Be- und Entlüftungsleitung

Bei dem Sicherheits-Pendel-Ventil SPV handelt es sich um ein Unter- und Überdruckventil für Behälter zur drucklosen Lagerung.


Photo des SPV´s - Für größeres Photo bitte anklicken Es hat die Aufgabe, möglichst wenige Gase aus dem Behälterinneren in die Atmosphäre entweichen zu lassen. Außerdem soll der Behälter vor unzulässigem Unter-/Überdruck geschützt werden.


Das SPV besteht hauptsächlich aus zwei Modulen, dem Unter- und dem Überdruckmodul. Sie sind gegen Witterungseinflüsse unter einer Wetterschutzhaube und einem angelöteten Wellrohr angeordnet. Durch diese Konstruktion ist die Betriebssicherheit auch bei niedrigen Temperaturen gewährleistet. Dieses wird häufig nicht ausreichend beachtet.


Anwendungen

Es können alle Behälter zur drucklosen Lagerung, deren Gase aus dem Inneren nicht unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen sollen, mit dem SPV ausgerüstet werden.


Einsatzbereiche:

  • Tankstellen, insbesondere in der Nähe von Wohnbereichen
  • Chemische Industrie
  • Behördliche Auflagen


Vorteile

  • Kostengünstige kontrollierte Abdichtung der Be- und Entlüftungsleitung von Behälteranlagen
  • Einfache Montage der Armatur durch Aufschrauben
  • Leichte Nachrüstung oder Veränderung durch Tausch der Lüftungskappe durch das SPV möglich


dichtheit

Das SPV ist bis zum gewünschten Ansprechdruck gasdicht, mineralölbeständig und hat einen hohen Sicherheitsgrad. 


Die Dichtheit wurde durch neutrale Prüfinstitute nachgewiesen. Zertifikate des TÜVs und der DGMKbelegen dieses. 


Technische Daten

Betriebsbedingungen
  • Temperaturbereich: -20°C bis +40°C, schock-frostsicher
  • Klasse: EX Zone I (explosionsgefährdeter Bereich)
  • Nenndruck: 10 bar
Module
  • Unterdruck:
    • Öffnungsdruck: 4,3mbar    Volumenstrom: 400 l/min
    • Öffnungsdruck: 08mbar    Volumenstrom: 390 l/min
    • Öffnungsdruck: 12mbar    Volumenstrom: 390 l/min
    • Öffnungsdruck: 17mbar    Volumenstrom: 380 l/min

  • Überdruck:
    • Öffnungsdruck: 17mbar    Volumenstrom: 380 l/min
    • Öffnungsdruck: 22mbar    Volumenstrom: 370 l/min
    • Öffnungsdruck: 27mbar    Volumenstrom: 360 l/min

  • Einstellung wird werkseitig vorgenommen
  • Die Unter- und Überdruckmodule können beliebig
    miteinander kombiniert werden.
  • Auf Anfrage sind auch andere Module lieferbar
    (z.B. bis zu 360mbar Überdruck)
Material
  • Gehäuse: Rotguss Rg5 (Industrieausführung: vernickelt)
  • Wetterschutzhaube: Edelstahl / Rotguss
  • Abdichtungskugel: Kunststoff PTFE
  • Belastungskugel für Überdruckmodul: Edelstahl
  • Dichtungen: PTFE / NBR
Abmessungen
  • Durchmesser: 90mm
  • Gesamtlänge: 240mm
  • Innengewinde für Befestigung: R 2" DIN 259
  • Außensechskant: Schlüsselweite 65mm
  • Abmessungen sind für alle erhältlichen Module gleich
Lieferumfang
  • SPV mit gewünschtem Unter- und Überdruckmodul
  • Eingelegte Flachdichtung am Innengewinde R 2"
  • Auf der Oberseite der Wetterschutzkappe ist die
    Bestellnummer  mit Unter-/Überdruck eingeprägt
Bestell Nummern
Standardprogramm
  • SPV 05 - 17 WG 201
    Unterdruck: 4.3mbar   Überdruck: 17mbar
  • SPV 05 - 22 WG 201
    Unterdruck: 4.3mbar   Überdruck: 22mbar
  • SPV 05 - 27 WG 201
    Unterdruck: 4.3mbar   Überdruck: 27mbar
  • SPV 08 - 27 WG 201
    Unterdruck: 08mbar   Überdruck: 27mbar
  • SPV 12 - 27 WG 201
    Unterdruck: 12mbar   Überdruck: 27mbar
  • SPV 17 - 27 WG 201
    Unterdruck: 17mbar   Überdruck: 27mbar


Auf Anfrage sind auch Sonderlösungen erhältlich
Industrieausführung mit vernickeltem Rotgußgehäuse

Das Sicherheits-Pendel-Ventil dient der kontrollierten "Beatmung" der Behälteranlage. Es sorgt dafür, dass stets der gewünschte Unter-/Überdruck in der Behälteranlage eingehalten wird.


Kann ein solches Ventil auf Grund seiner Konstruktion, bzw. Ausführung diese Anforderungen nicht erfüllen, sind Unfälle (unkontrollierter Flüssigkeits- und Gasaustritt / Implosion) nicht zu vermeiden. Bereits bei einem Unterdruck von 500 mbar wird z.B. ein zylindrischer druckloser Lagerbehälter zerstört.


Montage / Einbau

Das Sicherheits-Pendel-Ventil wird komplett geliefert und ist werkseitig eingestellt. Es ist an der Mündung der Lüftungsleitung des Lagerbehälters im Freien in lotrechter Lage an Stelle der bisher üblichen Lüftungskappe zu installieren. Hierfür ist an der Unterseite ein Innengewinde R 2" vorhanden.


Das Sicherheits-Pendel-Ventil wird auf das in der Regel am Ende der Lüftungsleitung vorhandene Außengewinde aufgeschraubt. Bei Bedarf können auch Übergangsstücke eingesetzt werden. Auf die Verwendung von Dichtungsmitteln kann verzichtet werden, weil für die Abdichtungszwecke ein im Sicherheits-Pendel-Ventil eingelegter Flachring vorhanden ist. Die Benetzung der Gewinde mit Schmiermitteln vor dem Aufschraubvorgang wird jedoch für zweckmäßig gehalten.


Für den Fall, dass bei großen Entnahmemengen ohne Gas-Rückführung bei der PKW-Betankung die Belüftung mit einem Unterdruckmodul nicht ausreichen sollte, besteht die Möglichkeit, in Parallelschaltung über einen Verteiler (z.B. Hosenstück) zwei Sicherheits-Ventile nebeneinander zu installieren.


instandhaltung / service

Das Sicherheits-Pendel-Ventil ist auf Grund seiner Konstruktion und seinen Materialien praktisch wartungsfrei.


Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist - wie bei allen Armaturen - eine wiederkehrende Prüfung erforderlich. Diese sollte sinnvollerweise im Zuge der Hauptuntersuchung der Gesamtanlage erfolgen, spätestens jedoch nach 5 Jahren.


Hierbei ist folgendes zu prüfen:

  • fester Sitz des SPV´s am Be- und Entlüftungsmast
  • freier Ringspalt im Gas Aus- und Eintrittsbereich (ggf. Verunreinigungen entfernen)
  • loser Sitz der Abdichtungskugeln

GRL

Gasrückführungs-System mit flexiblen Schläuchen


Wir liefern ein Gasrückführungs-System für Tankanlagen.


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Edelstahl-Wellrohre EW

Wir liefern verschiedene Edelstahl-Wellrohre und Zubehör.


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Zubehör

Wir liefern verschiedene Flansche, Dichtungen und weiteres Zubehör.


support

Montage und Einbaubeispiele der KKA-100

Die gasdichte Abdichtung von Kabelkanälen ist in der Vergangenheit nur unzureichend gelöst worden. Spätere Veränderungen der Anzahl oder Durchmesser der Kabel führten darüber hinaus zur Zerstörung der alten Abdichtung.

Bei der Kabelkanalabdichtung KKA-100 handelt es sich um einen gas- und flüssigkeitsdichten Verschluss, welcher die Montagekosten erheblich senkt. Eine Nach- oder Umrüstung ist leicht möglich, ohne hierbei alte Kabel berühren oder verändern zu müssen.

Die Kabelkanalabdichtung ist patentamtlich geschützt und hat sich in der Praxis seit Jahren bewährt.


Montage:

Die Kabelkanalabdichtung wird an den Enden von Kabelschutzrohren eingesetzt. Diese hat mehrere Durchgangsöffnungen für den Einsatz von PG-Verschraubungen, durch welche Kabel oder dünne Rohrleitungen geführt werden.

Der Grundkörper der PG-Verschraubungen sind werksseitig fest montiert. Die Pressdichtungen sind zentrisch variabel für Kabel/Rohr-Außendurchmesser von 9 bis 20 mm. Für genauere Information zur Kabelkonfigurationen siehe Datenblatt.


Arbeitsschritte:

  • Je nach Kabel/Rohr-Durchmesser sind die Pressdichtungs-Einsätze entsprechend zu entfernen. Die benötigten Kabel/Rohre werden nun durch die PG-Verschraubung geführt.
  • Die Kabelkanalabdichtung wird jetzt in das Schutzrohr eingeführt und ausgerichtet. Die Gewindeschraube, welche die Abdeckplatten zusammenhält, wird nun so weit angezogen, dass die Kabelkanalabdichtung leicht gangbar anliegt.
  • Die nicht benötigten Kabeldurchführungen werden mit einem Universal-Blindstopfen versehen. Die werksseitig mitgelieferte Pressdichtung darf dabei im Durchmesser nicht reduziert werden.
  • Die PG-Verschraubungen sind handfest anzuziehen.
  • Die Gasdichtheit der Kabelkanalabdichtung ist gegeben, wenn nun die Gewindeschraube mit zwei Umdrehungen angezogen wird.

KKA-100 mit 3-fach Einsatz und Blindstopfen

Instandhaltung / Service:

Um die Gasdichtheit der Kabelkanalabdichtung dauerhaft zu gewährleisten, ist eine wiederkehrende Prüfung erforderlich. Diese sollte sinnvollerweise im Zuge der Hauptuntersuchung der Gesamtanlage erfolgen, spätestens jedoch nach 24 Monaten.


Hierbei ist folgendes zu prüfen:

  • Korrekte Lage der KKA
  • Vorhandensein aller notwendigen Blindstopfen
  • Fester Sitz der PG-Verschraubungen
  • Fester Sitz der Gewindeschraube, welche die Abdeckplatten zusammenpresst


Anordnungsbeispiele KKA-100:
In fast allen Fällen erfolgt eine direkte Schutzrohrverlegung, DN 100 mit nur einer KKA-100.
Um das Schutzrohr optimal zu nutzen, sind auch folgende Einbaukonfigurationen möglich:

Montage und Instandhaltung des SPV´s
Das Sicherheits-Pendel-Ventil dient der kontrollierten "Beatmung" der Behälteranlage. Es sorgt dafür, dass stets der gewünschte Unter-/Überdruck in der Behälteranlage eingehalten wird.

Kann ein solches Ventil auf Grund seiner Konstruktion, bzw. Ausführung diese Anforderungen nicht erfüllen, sind Unfälle (unkontrollierter Flüssigkeits- und Gasaustritt / Implosion) nicht zu vermeiden. Bereits bei einem Unterdruck von 500 mbar wird z.B. ein zylindrischer druckloser Lagerbehälter zerstört.


Montage / Einbau:
Das Sicherheits-Pendel-Ventil wird komplett geliefert und ist werkseitig eingestellt. Es ist an der Mündung der Lüftungsleitung des Lagerbehälters im Freien in lotrechter Lage an Stelle der bisher üblichen Lüftungskappe zu installieren. Hierfür ist an der Unterseite ein Innengewinde R 2" vorhanden.

Das Sicherheits-Pendel-Ventil wird auf das in der Regel am Ende der Lüftungsleitung vorhandene Außengewinde aufgeschraubt. Bei Bedarf können auch Übergangsstücke eingesetzt werden. Auf die Verwendung von Dichtungsmitteln kann verzichtet werden, weil für die Abdichtungszwecke ein im Sicherheits-Pendel-Ventil eingelegter Flachring vorhanden ist. Die Benetzung der Gewinde mit Schmiermitteln vor dem Aufschraubvorgang wird jedoch für zweckmäßig gehalten.

Für den Fall, dass bei großen Entnahmemengen ohne Gas-Rückführung bei der PKW-Betankung die Belüftung mit einem Unterdruckmodul nicht ausreichen sollte, besteht die Möglichkeit, in Parallelschaltung über einen Verteiler (z.B. Hosenstück) zwei Sicherheits-Ventile nebeneinander zu installieren.


Instandhaltung / Service:
Das Sicherheits-Pendel-Ventil ist auf Grund seiner Konstruktion und seinen Materialien praktisch wartungsfrei.

Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist - wie bei allen Armaturen - eine wiederkehrende Prüfung erforderlich. Diese sollte sinnvollerweise im Zuge der Hauptuntersuchung der Gesamtanlage erfolgen, spätestens jedoch nach 5 Jahren.

Hierbei ist folgendes zu prüfen:

  • fester Sitz des SPV´s am Be- und Entlüftungsmast
  • freier Ringspalt im Gas Aus- und Eintrittsbereich (ggf. Verunreinigungen entfernen)
  • loser Sitz der Abdichtungskugeln

Gasrückführungs-System GRL

Wir liefern ein Gasrückführungs-System für Tankanlagen.

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